Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen hat in seiner aktuellen Veröffentlichung zum Städtebauförderprogramm die Verteilung der Fördermittel für das Jahr 2021 bekannt gegeben. Danach erhält die Stadt Köln rund 1,6 Millionen Euro an Zuwendung von Bund und Land im Rahmen des Programms „Starke Veedel – Starkes Köln“ für Projekte im Sozialraum „Ostheim und Neubrück“.
Der Hauptanteil der Förderung entfällt auf das Bauvorhaben mit dem Titel „Neugestaltung Platz An St. Adelheid“ im Stadtteilzentrum von Köln-Neubrück. Der in die Jahre gekommene Platz soll modernisiert, gestalterisch aufgewertet und den geänderten Bedürfnissen der dort Wohnenden angepasst werden. Das Konzept zum Umbau legt dabei besonders großen Wert auf eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität sowie auf deutliche, umweltrelevante Verbesserungen. Die Förderung der Aufenthaltsqualität soll durch die Schaffung von besser gegliederten Begegnungs-, Spiel- und Aktivitätszonen erreicht werden, die für unterschiedliche Ansprüche von Nutzer- und Altersgruppen geeignet sind. Gleichzeitig soll dabei Rücksicht auf die Ruhebedürfnisse der unmittelbaren Anwohner*innen genommen werden, um Konflikte möglichst zu vermeiden. An der Planung wurden die Anwohner*innen im Jahr 2018 im Rahmen von zwei Workshops beteiligt. Auch die Wünsche und Interessen der Kinder und Jugendlichen wurden hierbei abgefragt und soweit wie möglich berücksichtigt.
Fördermittel werden ebenfalls für ein „Büro für Quartiersmanagement und Aktivierung“ für beide Stadtteile bereitgestellt. Dieses ist mit einem Verfügungsfonds ausgestattet, mit dem die Bewohner*innen, Vereine und weitere Akteur*innen bei der Umsetzung von Projekten finanziell unterstützt werden. Gefördert werden Projekte, die den Stadtteilen zu Gute kommen, wie zum Beispiel kleinere Verschönerungsmaßnahmen oder die Stärkung von Netzwerken durch Nachbarschafts- und Mitmachaktionen, soweit die Corona-Vorgaben dies zulassen. Das Projekt „Zuhause im Veedel“ wird im Quartier Gernsheimer Straße in Köln-Ostheim die Bewohner*innen beim Aufbau von Netzwerken zur Verbesserung von Teilhabe und Mitwirkung begleiten.
Das ebenfalls ins Städtebauförderprogramm aufgenommene Haus-, Hof- und Fassadenprogramm für den Sozialraum „Ostheim und Neubrück“ bietet finanzielle Anreize für Immobilieneigentümer*innen, die ihre Fassaden oder Innenhöfe verschönern und aufwerten oder Mietergärten anlegen wollen. Insgesamt stehen hier Mittel von 600.000 Euro zur Verfügung, eine einzelne Maßnahme kann mit 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 24.999 Euro, bezuschusst werden. Mit der Umsetzung der Maßnahmen aus der aktuellen Förderung soll im Herbst dieses Jahres, nach Eingang der Bewilligungsbescheide, zügig begonnen werden.
-jm-
Stadt Köln – Die Oberbürgermeisterin
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