Klimakriese - Hitzestress: Wie können wir uns schützen

von Lukas Damme

Info-Nachmittag im Paula-Dürre-Haus Ostheim

 100.000 Sterbefälle in Europa im Sommer 2022 durch die Hitze - Klimakrise – Hitzestress! Wie können wir uns schützen?

 

So lauteten die Überschriften in den Zeitungen im Oktober 2022, nach dem die Auswertung der Sterberaten durch die verschiedenen Statistikämter durchgeführt worden waren.

Dadurch wurde wieder deutlich, dass die aktuellen und zukünftigen Hitzesommer in Europa – auch in Deutschland – lebensgefährlich für alte Leute sowie Kranke sind.

 

Das SeniorenNetzwerk Ostheim hatte deshalb zu einem Infonachmittag eingeladen und als Referentin Frau Bianca Marcol vom Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln gewonnen. Dr. Martin Theisohn berichtete zunächst über die Auswirkungen der Hitze auf die Gesundheit und Frau Marcol wies darauf hin, was die Stadt Köln jetzt schon als Präventions­maßnahmen durchführt.

 

Die wichtigste Maßnahme ist, die älteren Menschen auf die Gefahr durch die Hitze hinzuweisen. Durch Hinweise im Radio, auf Plakaten und in der KVB soll zur Vorsicht aufgerufen werden.

 

Dabei wird dann gleichzeitig darauf hingewiesen, wie man sich schützen kann:

- Die Wohnung kühl halten durch Lüften in der Nacht und geschlossene und abgedunkelte Fenster am Tag

- Leichte und luftige Kleidung anziehen

- Im Freien möglichst den Schatten aufsuchen und sich nicht der Sonne aussetzen

- am wichtigsten: ausreichend Trinken!

Über den Tag verteilt immer wieder 1-2 Gläser nicht zu kaltes Wasser trinken. Alkohol-haltige Getränke besser vermeiden!

- Auf die Auswirkungen der Hitze achten! Durst, Müdigkeit, schneller Puls, Schwindel, Kopfschmerzen, Blutdruck-Störungen, Muskelkrämpfe, Schwäche und Bewustseinstörungen

 

Als erste Maßnahme: Ruhe halten, Beine hoch legen, etwas trinken, Hände und Beine mit feuchten Tüchern kühlen. Bei anhaltenden Beschwerden die 112-Notrufnummer wählen und ins Krankenhaus bringen lassen.

 

Die Teilnehmer überlegten , was denn in Ostheim getan werden sollte, damit die Bewohner besser vor der Hitze geschützt sind.

Es sollte überall – in den Geschäften und im öffentlichen Raum Trinkmöglichkeiten kostenlose angeboten werden – dazu hat die Stadt im Zentrum von Köln Trinkbrunnen durch die Rheinenergie installieren lassen. Das wäre auch in  Ostheim notwendig ein solches Angebot bei der KVB-Haltestelle zu machen. Dann sollte aber auch gleichzeitig eine Toilette eingerichtet werden.

Zusätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die vorhandenen Begegnungsräume gekühlt werden können, so dass man die heiße Wohnung tagsüber verlassen kann und einen kühlen Raum aufsuchen kann.

Viele weitere Tipps  hat die Stadt Köln in einem Hitzeknigge zusammen gefasst. Dieser ist auf allen Ämtern und im Internet abrufbar (www.umweltbundesamt.de/schattenspender und Projektsong „Drinke“ www.stadt-koeln.de/artikel/67953/index.html ).

 

Zurück